[Buchvorstellung] Stadt ohne Nacht
Silke Katharina Weiler, 1975 in Saarbrücken geboren, war schon als Kind nie ohne ein Buch anzutreffen – oder ohne den festen Vorsatz, irgendwann selbst in fremde Welten zu entführen. Ihren lang gehegten Wunsch, leere Seiten mit Leben zu füllen, verwirklichte sie 2018 mit ihrem Fantasy-Debüt „Das Erbe Bereliens – Die Legende vom steinernen Buch“. Seitdem schreibt sie, wo und wann immer sie kann – gelegentlich auch mal mit einem Bleistiftstummel auf der Rückseite eines Kassenbons. Neben dem Bliesgau, wo die Autorin mit dem Fotoapparat in die Welt der Schmetterlinge eintaucht, tummelt sie sich am liebsten in den Abgründen der Low-Fantasy, gewürzt mit einer Prise Dark Fantasy, einem Messbecher Abenteuer und einer Tasse Humor. Ihre Figuren, die inzwischen vier Romane und mehrere Anthologiebeiträge bevölkern, haben reichlich Ecken und Kanten, dunkle Geheimnisse und bisweilen ein erschreckendes Innenleben.
Erscheinungsdatum: 30. Januar 2025
ASIN: B0DSWL8BJT
Ausgabe: E-Book
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Klappentext: Ala hat seit vierzehn Jahren keinen Fuß mehr in ihre Heimatstadt Realtaris gesetzt und das aus gutem Grund – bis sie an den abgehalfterten Dexter gerät, der sie genau dorthin verschleppt. Mit ihrer Hilfe hofft er, die Frau, die er liebt, zu retten. Nach anfänglichem Widerstand sichert Ala ihm ihre Unterstützung zu. Dadurch erregt sie die Aufmerksamkeit des fanatischen Ordens, der in der „Stadt ohne Nacht“ die Fäden zieht. Denn Ala ist kein gewöhnlicher Mensch und schon bald in großer Gefahr.
Schnipsel aus dem Buch
Schnipsel 1 (Dexter):
Lächelnd wischte er sich Staub von der Schulter. In seiner Stimme war von diesem Lächeln allerdings nichts zu hören. »Dexter, ich kann mich doch immer auf dich verlassen, oder?« »Natürlich. Warum stellt Ihr mir diese Frage?« »Ich meine nur. Ich wäre untröstlich, könnte ich mich nicht mehr auf dich verlassen. Und du weißt, wer ebenfalls untröstlich wäre, nicht wahr?«
Schnipsel 2 (Ala):
Alle Angst fiel von mir ab. Dies hier war meine Bestimmung, warum sollte ich mich davor fürchten? Erneut versetzte mich die enge Verbindung zu einem anderen Menschen in Erregung. Nicht, weil ich mich für etwas Besonderes hielt, eine Art Göttin gar, der die Gabe, über Leben und Tod zu entscheiden, in die Wiege gelegt worden war. Nein, mit jeder Heilung bekam ich einen tieferen Einblick in das, was uns einte.
Schnipsel 3 (Dexter und Ala):
»Ich hintergehe dich nicht!«, protestierte ich. »Doch meine Vergangenheit tut hier nichts zur Sache. Ich bin der, der ich heute bin. Ich will nach vorne blicken, nicht zurück, und mir mit Gilla ein neues Leben aufbauen.« »Schön, falls es dir gelingt. Wirklich, ich wünsche es dir. Aber ich glaube nicht daran. Die Vergangenheit klebt an dir wie der Geruch nach Mist an einem Stalljungen. Das bekommst du nicht so leicht aus den Kleidern.«
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