[Reihenvorstellung] Erkül Bwaroo ermittelt – Die Autorin und Kurzinterview
Die Autorin
Ruth M. Fuchs wurde in Straubing in Niederbayern geboren. Sie studierte in München Verwaltungswissenschaften und ist nach dem Diplom geblieben. Eigentlich bildende Künstlerin, wurde sie durch Zufall die Herausgeberin des Magazins „Neues aus Anderwelt“, das 14 Jahre lang (2000 bis 2013) dreimal im Jahr erschien. Dort schrieb sie immer mal wieder Artikel und Kurzgeschichten und auf Bitten des Eulen Verlags 2003 dann ihr erstes Buch. Inzwischen hat sie das Modellieren von Plastiken hintangestellt und schreibt vor allem Krimis. Einen besonderen Stellenwert hat dabei die Phantastische Krimiserie „Erkül Bwaroo ermittelt“. In dieser Reihe löst ein Elfendetektiv mit großem Schnurrbart, noch größerem Ego und belgischem Akzent Kriminalfälle. Das Ganze ist eine humorvolle Hommage an Agatha Christie und ihren berühmten belgischen Detektiv – echte Krimis, aber immer mit einem Gruß an die Brüder Grimm. Zwei weitere Krimireihen sind im Hier und Jetzt angesiedelt. Die Reihe „Ein Fall für Annamirl“ dreht sich um eine pensionierte Lehrerin, die als eine Art Bayerische Miss Marple Mordfälle im Dachauer Moos aufklärt. Hauptkommissar Quirin Kammermeier dagegen löste seine ersten Fälle in der Reihe „Quirins Mordfälle“ in der Geburtsstadt der Autorin, ist inzwischen jedoch auch nach Baden-Württemberg umgezogen.
Kurzinterview mit Ruth
Wie bist Du zum Schreiben gekommen? Gab es einen bestimmten Moment oder eine Inspiration, die Du dazu motiviert hat?
Ich habe dreizehn Jahre lang das Magazin „Neues aus Anderwelt“ herausgegeben und dafür auch mal den einen oder anderen Artikel geschrieben. Der Eulenverlag wurde darauf aufmerksam und bat mich, ein Buch zu schreiben. Das erschien unter dem Titel „Die wunderbare Welt der Elfen und Feen“. Danach blieb ich dabei, bin aber vom Sachbuch zum Roman gewechselt.
Was hat Dich dazu bewogen, Märchen und Krimis miteinander zu verbinden? Woher stammt diese kreative Idee?
Eigentlich ist die Illustratorin Christine Schlicht schuld an allem. Sie kennt meine Schwäche für Krimis einerseits und für Märchen andererseits und hat mir mal aus Spaß ein Bild von Agatha Christies Hercule Poirot als Elf geschickt. Es ist jetzt übrigens das Cover von „Gestatten, Erkül Bwaroo, Elfendetektiv“. Zur gleichen Zeit stieß ich auf einen Schreibwettbewerb für eine Kurzgeschichte, in der ein Apfel eine Rolle spielen sollte und dachte, ich könnte ja mit einer Geschichte über Bwaroo und Schneewittchen teilnehmen. Aus dem Wettbewerb wurde nichts, denn der Plot wuchs sich zum Roman aus. Und der kam bei den Lesern so gut an, dass ich einen zweiten und dritten usw. schrieb.
Kannst Du uns mehr über die Charaktere und das Setting Deiner Reihe ‚Erkül Bwaroo‘ erzählen? Was macht diese Figuren und die Welt, in der sie leben, so besonders?
Die Welt Bwaroos ähnelt der unseren Anfang des 20. Jahrhunderts. Dort leben Menschen, Elfen, Feen, Fabelwesen und Zwerge etwa so zusammen wie bei uns Deutsche, Engländer, Franzosen usw. Die Unterschiede zwischen Bwaroos Welt und unserer sind gar nicht so groß – lediglich die Figuren ironisch überhöht. Es gibt Magie, die spielt aber nur eine Nebenrolle. Unsere Welt ist dort bekannt und kann besucht werden – wenn man es sich leisten kann. Bwaroo stammt aus kleinen Verhältnissen, hat aber auch so eine Reise gemacht, und hat seitdem einen französischen Akzent, damit auch jeder merkt, wie weit gereist er ist. Das ist eine Marotte von ihm, so wie auch sein übertriebener Ordnungssinn, sein Stolz auf seinen Schnurrbart und sein Bedürfnis, stets makellos gekleidet zu sein.
Welche Hobbys hast Du außerhalb des Schreibens? Gibt es Aktivitäten, die Dir helfen, Inspiration für Deine Geschichten zu finden?
Ich schreibe nicht nur, ich lese auch sehr viel – quer durch die Bank alles, was mir unter die Finger kommt. Vor etwa einem Jahr bin ich außerdem ins Donautal in Baden-Württemberg gezogen und jetzt vor allem damit beschäftigt, die Gegend vom Schwarzwald bis zum Bodensee zu erkunden. Zur Entspannung mache ich Yoga und übe mich im Bogenschießen. Inspirationen zu meinen Büchern muss ich eigentlich nicht suchen. Die kommen unerwartet aus dem Nichts und setzen sich dann fest.
Welche Pläne hast Du für das Jahr 2025? Gibt es bestimmte Projekte oder Veröffentlichungen, auf die sich die Leser freuen können?
Ich schreibe ja nicht nur die Krimis um Erkül Bwaroo, sondern auch zwei Regionalkrimireihen. Ende des Jahres soll hier mit „Tod eines Wunderfitz‘“ der erste Krimi mit meinem niederbayrischen Hauptkommissar Quirin Kammermeier erscheinen, nachdem er genau wie ich ins Schwabenland gezogen ist. Der nächste Bwaroo ist aber auch schon angedacht. Er wird wahrscheinlich „Katerfrühstück bei Erkül Bwaroo“ heißen. Aber mehr verrate ich da noch nicht.
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