[Reihenvorstellung] Glück im Blumenviertel – Das Interview
Könntest du dich bitte in fünf kurzen Sätzen vorstellen und erzählen, worum es in deiner Buchreihe „Glück im Blumenviertel“ geht?
Hallo, ich bin Corrie Meissner und schreibe (überwiegend) Liebesromane. Ich bin Zwillingsoma, Kaffeegenießerin, liebe die Natur und das Wandern, aber auch Konzerte und Theater. Seit es mich aus der Mitte Deutschlands in den Nordschwarzwald verschlagen hat, lasse ich meine Geschichten sehr gern in meiner neuen Wahlheimat spielen.
In meiner Blumenviertel-Reihe kämpfen sich meine fünf weiblichen Hauptfiguren gemeinsam durch alle Höhen und Tiefen ihres Lebens und findet dabei „als Sahnehäubchen“ die Liebe. Es geht um Solidarität, Freundschaft und gegenseitige Unterstützung, denn mir sind starke Frauenfiguren sehr wichtig.
Wie kam dir die Idee zu deiner Serie „Glück im Blumenviertel“? Gab es einen besonderen Moment oder eine Inspiration, die dich dazu bewegt hat, diese Geschichten zu schreiben?
„Ein Espresso voll Glück“ (Band 1) ist 2020 meine erste Romanveröffentlichung gewesen. Als Hannas Geschichte entstanden ist, befand ich mich privat in einer Krise. Ich wollte etwas schreiben, das mich von besseren Zeiten träumen lässt. Inzwischen ist das zu meinem Motto geworden: Ich möchte mit meinen Büchern eine Auszeit vom Alltag bieten – „Urlaub für Dein Herz“, wenn es das am dringendsten braucht. Und dass aus Hanna die Besitzerin einer Kaffee-Bar geworden ist, ließ sich nicht vermeiden. Ich liebe das Zeug!
Was hat dich bei der Entwicklung deiner Serie inspiriert? Gibt es bestimmte Themen, Bilder oder Gefühle, die dich immer wieder motivieren?
Die starken Frauenfiguren habe ich ja bereits erwähnt. Aber ich streife auch gern gesellschaftliche Themen. In „Ein Espresso voll Glück“ engagiert sich Hanna z. B. in der Obdachlosenhilfe und lernt andere Sichtweisen abseits ihres geordneten Lebens kennen. Wichtig ist mir, dass diese Dinge jedoch locker-leicht in den Roman integriert sind und meine Leser:innen nicht zu sehr mit Problemen überladen.
Wie hast du dich beim Schreiben deiner Serie gefühlt? Hat dir das Schreiben Freude gemacht, oder gab es auch Herausforderungen, die du bewältigen musstest? Wie war der Schreibprozess?
Zwischen Band 1 und 2 gab eine längere Pause. Ich habe dazwischen zwei andere Romane veröffentlicht. Doch das Blumenviertel ließ mich nicht los. Ich hatte schon immer eine Serie im Hinterkopf, habe es mir am Anfang aber noch nicht zugetraut – und ich hatte nicht Unrecht. Es ist nicht leicht, die ganze Welt des Blumenviertels mit all den Figuren und Verknüpfungen im Auge zu behalten. Ich habe immer Angst gehabt, dass mir irgendeine Leserin erzählt, was ich übersehen habe. Zum Glück ist das bisher noch nicht passiert.
Zu Beginn hattest du bestimmt Vorstellungen von deinen Figuren. Wie haben sich diese im Verlauf der Serie entwickelt oder verändert?
Da ich von Anfang an die Serie im Hinterkopf hatte, sind die fünf Frauen (die „Stammtischmädels“) bewusst sehr unterschiedlich ausgewählt. Aber da die Bücher chronologisch hintereinander spielen, gibt es natürlich Entwicklungen. Ich denke, die größte durchläuft wohl Marianne, die zurückhaltenende und konfliktscheue Blumenhändlerin aus Band 5. Sie hat eben auch die meiste Zeit.
Welche zentralen Themen behandelt „Glück im Blumenviertel“? Gibt es Botschaften oder Gefühle, die du den Leserinnen und Lesern mit auf den Weg geben möchtest?
Auf jeden Fall! Auszeit vom stressigen Alltag, den nervigen Chef für eine Weile vergessen, die Hoffnung auf Glück (in welcher Form auch immer) für Jede:n von uns. Meine Romane sind warmherzig, gefühlvoll, mit Tiefgang, aber locker-leicht erzählt – Lektüre für Herz und Seele. Und IMMER mit Happy End!
Gibt es eine Szene in deiner Serie, die dir besonders im Herzen liegt? Vielleicht eine Stelle, die dir beim Schreiben besonders viel Freude bereitet hat?
Ich liebe alle Szenen, in denen die Freundinnen gemeinsam Dinge unternehmen. Mein Favorit sind dabei die Besuche in einer Karaoke-Bar. Hanna (die mit dem Rockstar aus Band 1) scheint zu glauben, dass Matts fantastische Stimme auf sie abgefärbt hat. Spoiler: Hat sie nicht! Behaupten zumindest die Freundinnen. Diese Szenen sind immer warmherzig, aber auch humorvoll, was ich sehr mag.
Planst du eine Fortsetzung oder weitere Bände in der „Glück im Blumenviertel“-Reihe? Wird es noch mehr Geschichten geben?
Aktuell nicht, aber wer weiß? Beim Zusammenstellen dieses Materials ist mir klargeworden, dass ich das Blumenviertel doch ein wenig vermisse. Aber nach fünf Büchern wollte ich endlich wieder eine neue Welt erschaffen. Außerdem möchte ich gern meine Wahlheimat im Schwarzwald mehr in meine Romane einbringen.
Was hast du für das Jahr 2025 geplant? Gibt es Projekte oder Träume, auf die du dich besonders freust?
Mein neues Kleinstadt-Setting „Willkommen in Buchfels“, Regio-Romance aus dem Schwarzwald. Dort ist meine kommende Trilogie angesiedelt. Ich freue mich sehr darauf, meine Leser:innen dahin mitzunehmen.
Zum Abschluss: Welches Buch, welcher Autor oder Verlag haben dich inspiriert? Gibt es Werke, die du besonders empfehlen möchtest? Und wann dürfen wir mit den nächsten Büchern deiner Serie rechnen?
Ich habe schon immer Autorinnen bewundert, die seit Jahrzehnten diszipliniert schreiben und veröffentlichen. Nora Roberts z.B., die in so vielen verschiedenen Genres unterwegs. Wahnsinn! Von mir wird es in diesem Jahr drei Romane aus Buchfels geben. „Liebe, Pillen, Nebenwirkung“ erscheint im Juni, die nächsten beiden im August und Oktober. Und als ganz besondere Herausforderung für mich selbst möchte ich mich danach gern mal an einer Cozy Crime-Serie versuchen.
Ein Kommentar
Corrie
Liebe Anne, vielen Dank, dass ich bei dir zu Gast sein durfte.