Rezension

[Rezension] Luzie in den Wolken

Autorin: Charlotte Lucas

Erscheinungsdatum: 06.03.2025

Verlag: Atlantik Verlag

ISBN: 9783455019728

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Gebundenes Buch

Umfang: 528 Seiten

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Der Klappentext:

Gabriel Bach, ein ausgebrannter Bestsellerautor in der Krise, sitzt an der Elbe, als ein roter Luftballon vorbeifliegt, an dem ein Zettel befestigt ist. Darauf steht: »Liber Got, mein Papa ist bei dir im Himell – kannst du mir nicht bite einen neuen schikken? Von ganzem Hertzen, deine Luzie in den Wolken.« Als Gabriel diese Worte liest, kommt ihm zum ersten Mal seit Langem wieder eine Idee, die eine Lawine von Ereignissen in Gang setzt, die nicht nur sein eigenes, sondern auch das Leben von Luzie und ihrer Mutter Miriam völlig auf den Kopf stellen wird…

Das Cover:

Schon das Cover des Buches zieht den Blick magisch an: Buntes Konfetti in Gelb- und Grüntönen bildet den fröhlichen Hintergrund, während ein großer roter Luftballon ins Auge springt. An ihm hängt ein kleines Mädchen in einem gelben Kleid – vermutlich Luzie – und lädt damit zum Träumen ein. Ein Bild, das Leichtigkeit und kindliche Fantasie verspricht, aber auch neugierig macht auf die Geschichte dahinter.

Meine Meinung und das Fazit:

Die Geschichte selbst ist wunderschön und herzzerreißend zugleich. Sie erzählt vom Alltag Luzies und ihrer Mutter – realistisch, mitten aus dem Leben gegriffen und sehr einfühlsam dargestellt. Besonders gelungen finde ich den Wettbewerb des Spielzeugladens Mikado, der eine kreative und fantasievolle Bühne für die Handlung bietet.

Ein besonderes Highlight ist der Perspektivwechsel zwischen Gabriel und Miriam. Durch diesen Wechsel entsteht Tiefe, und man kann sich hervorragend in beide Figuren hineinversetzen. Es ist eine Geschichte, die man gerne liest – flüssig geschrieben, mit einer nahbaren Sprache und einem sehr authentischen Erzählstil. Die Emotionen wirken nie aufgesetzt, sondern gehen unter die Haut. Die Spannung baut sich angenehm auf und hält die Leser:innen bis zum Ende bei der Stange.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt allerdings: Das Ende kommt etwas zu schnell. Nach all dem sorgfältigen Aufbau hätte ich mir einen etwas ausführlicheren, vielleicht auch ruhigeren Ausklang gewünscht.

Insgesamt jedoch ein sehr berührendes Buch mit einer starken, glaubwürdigen Geschichte – zum Mitfühlen, Lachen und Nachdenken.

Danke an den Verlag für das Buch!

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