[Interview] Alexandra Lehnert

– Stell dich kurz vor – 

Ich bin Alex, 27 und seit meiner Kindheit ein absoluter Bücherwurm.
Ich lebe mit meinem Mann im wunderschönen Franken, arbeite aktuell als Erzieherin in einem Jugendzentrum und seit 2019 auch nebenbei als Autorin.


– In welchen Genres schreibst du und weshalb? – 

Ich schreibe am liebsten Romantasy. Ein Buch ohne Liebe ist für mich unvorstellbar, weil die Liebe die stärkste Macht ist. Urban Fantasy mag ich am liebsten im Fantasiebereich, weil ich mir so vorstellen kann, dass in unserer Welt mehr steckt, als es den Anschein macht.
Als nächstes möchte ich mich vermutlich auch mal an New Adult versuchen, auch wenn mir die Fantasyelemente ein bisschen fehlen werden.
Prinzipiell schließe ich aber beim Schreiben kein Genre aus, außer historische Romane. Diesen Schreibstil würde ich niemals hinbekommen und lese ich auch nicht gerne.


– Hörst du Musik während des Schreibens? – 

Ich höre immer Musik. Ohne Musik könnte ich nicht Schreiben. Selbst beim Lesen oder Lernen läuft nebenbei Musik, weil ich mich dann besser konzentrieren kann. Allerdings achte ich dabei nicht darauf, nur bestimmte Lieder oder nur Instrumental Musik zu hören, sondern es läuft meine normale Playlist mit allen möglichen Liedgenre.
Phasenweise läuft auch ein bestimmtes Lied rauf und runter und wenn ich das später nochmal höre, weiß ich genau, bei welcher Szene ich dieses Lied immer gehört habe.


– Was machst du bei einer Schreibblockarde? – 

Ich habe leider noch keine Lösung für Schreibblockaden gefunden. Ich habe oft eine. Im Gegensatz zu anderen Autoren bin ich nicht so diszipliniert, mich einfach jeden Tag an mein Manuskript zu setzen und einfach drauf los zu schreiben. Wenn ich schreibe, brauche ich meist ewig um erstmal wieder reinzukommen und sitze dann die ganze Nacht dran. Nur mal eben eine halbe Stunde kann ich einfach nicht umsetzen.
Wenn ich merke, dass gar nichts geht, nehme ich Abstand zu meinem Manuskript, lese oder setze mich an andere Ideen.
Oft hilft es mir auch, spannendere Szenen aus dem Buch zu schreiben, auf die ich aktuell mehr Lust habe. Ich zwinge mich nicht immer, chronologisch zu schreiben.


Die Reihe „Die letzte Kiya“ ist sehr bekannt. Erzähl doch mal kurz um was es geht.

„Die letzte Kiya“ Trilogie ist die einzige Buchreihe, die ich bisher veröffentlicht habe. Die Bücher kamen 2019 bis 2021 raus, was gut zeigt, was für eine Schnecke ich im Schreiben bin.
Bei den Büchern handelt es sich um Romantasy oder Urban Fantasy, je nachdem wie man es definieren möchte. Der Fantasyanteil in der Geschichte sind die Vampire oder Vampyre, wie sie bei mir wirklich heißen, meine absoluten Lieblingswesen der Nacht.
In der Reihe geht es um Lilya, ein scheinbar normales Mädchen, das auf einer Ranch in Texas aufgewachsen ist und momentan in New York City Politik studiert.
Sie verbringt ihre Ferien auf der Ranch ihrer Familie und lernt dort eines Tages Dimitri kennen, der erzählt, sich auf einer Weltreise zu befinden. Sein Auftauchen ist jedoch kein Zufall, sondern er ist seit vielen Jahren auf der Suche nach ihr. Dimitri ist der Kronprinz einer von drei Vampyrrassen und sieht in Lilya die Kronprinzessin und letzte Überlebende des mächstigsten Vampirgeschlechts. Sie ist die Einzige, die ihm helfen kann, den Krieg zwischen den Vampyren zu beenden. Doch anstatt ihr die Wahrheit zu sagen, verliebt er sich verbotenerweise in sie und bringt damit ihr beider Leben in große Gefahr.
Band 1 ist abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Lilya und Dimitri geschrieben, in Band 2 und 3 kommen nochmal andere Sichten hinzu.


– Wie entstand die Reihe? – 

Die Idee für die Reihe kam mir im Jugendalter. Nachdem ich Twilight gesehen und gelesen hatte, war ich so im Vampirfieber, dass ich schließlich alles in die Richtung konsumierte und irgendwann ein eigenes buch schreiben wollte. Es dauerte allerdings sehr lange, bis ich es schaffte, meine Idee auch zu Papier zu bringen.


– Welchen Lieblingscharakter hast du? – 

Wer mein Lieblingscharakter ist kann ich nur schwer beantworten. Ich liebe sie alle sehr. Aber ich muss sagen, dass ich vor allem meine Nebencharaktere ins Herz geschlossen habe. Ana, eine sehr taffe Vampyrkriegerin ist mein Liebling unter den Frauen. Lilya und ich haben ein paar Gemeinsamkeiten, doch im Großen und Ganzen ist sie mir zu rechtschaffend.
Bei den Männern haben alle irgendwie mein Herz berührt. Aber auch hier würde ich eher zu Liam, einem Menschen oder Valentin, dem Antagonisten, tendieren.


– Wie kam es zu den tollen Covern? –

Die Cover hat der Verlag bestimmt. Ich hatte nur die Anmerkung, dass die Haare der Protagonistin dunkler und die Augen heller werden, weil Lilya schwarze Haare und blaue Augen hat 😀


– Welche Pläne hast du für dieses Jahr noch? –

Dieses Jahr wird leider nichts von mir erscheinen. Ich habe einen Abgabetermin für zwei Bücher Ende des Jahres und hoffe sehr, dass ich diese einhalten kann. Erscheinen würden diese dann nächstes Jahr 🙂


– Zum Schluss: Welchen Tipp hast du für angehende Autor*innen? –

Mein Tipp für angehende Autor*innen:
Schreibt einfach drauf los und denkt nicht zu viel darüber nach. Schreibt mit dem Herzen und bleibt am Ball. Viel Lesen hilft ungemein um sicherer zu werden und Formulierungen zu finden.
In erster Linie müsst nur ihr das Buch lieben, der Rest kommt mit der Zeit.

Zum Buch der Autorin geht es hier entlang!

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