Autorentag #4: C.A.Raaven / Christine Corbeau – Das Interview

Was machst du bei einer Schreibblockade?

Tatsächlich denke ich, dass es so etwas, wie eine Schreibblockade gar nicht gibt. Ich sehe es eher so, dass eine Geschichte einfach noch nicht an dem Punkt angekommen ist, wo man sie weiter- bzw. zu Ende erzählen kann. In einem solchen Fall mache ich mich deswegen auch nicht verrückt, sondern tue einfach etwas komplett anderes. Meist dauert es nicht lange, bis mich die Geschichte wieder zur Arbeit ruft.

 

Wie lange brauchst du für einen Roman?

Das ist durchaus unterschiedlich und hängt sicher auch vom Genre ab. Bei romantischen Komödien beziehen sich Recherchen meist eher auf Lokationen, sodass sich dies schneller erledigen lässt als z.B. das Worldbuilding im Bereich Fantasy/SciFi. Aber das reine Schreiben des ersten Entwurfs ist meist innerhalb von drei Monaten erledigt.

 

Darfst du bei den Covern mitbestimmen?

Da ich momentan nur im Selfpublishing unterwegs bin, ist das komplett meine Sache. Aber ich zähle hierbei auch immer auf die Kreativität von Profis, die meine Ideen dann umsetzen.

 

Kommen weitere Bücher von dir raus?

Definitiv wird es mehr von mir geben. Aktuell habe ich einen bereits in 2017 veröffentlichten Krimi noch einmal komplett überarbeitet und wieder unter meinem eigentlichen Namen, C.A.Raabe, herausgebracht. Auch von Christine bekomme ich hoffentlich bald noch den nächsten Roman veröffentlicht. Und dann gibt es da noch ein Projekt, dessen Name nicht genannt werden darf, das in einem bisher noch nicht von mir bedienten Genre spielt und mehr oder weniger in den Startlöchern steht.

 

Was hast du dieses Jahr noch vor?

Neben den schon genannten Romanen werde ich weiterhin monatlich eine Kurzgeschichte für die Aktion #phantastischermontag veröffentlichen. Außerdem arbeite ich an Hörbuchproduktionen meiner Fantasy-Romane. Und alle zwei Wochen gibt es weiterhin eine neue Folge des Podcasts „Der literarische Saloon“, bei dem ich mit Carin Müller zusammenarbeite.

 

Wie ist dein Alltag als AutorIn?

Da ich noch einen Brot-Job habe, kommt natürlich erst einmal dieser zu seinem Recht. Danach mache ich meist eine Pause, in der ich entweder mal kurz ein wenig nach draußen gehe, etwas lese, ein Hörbuch höre oder einfach mal schaue, was mir die gängigen Streaming-Portale zu bieten haben. Danach geht’s dann zur zweiten Schicht hoch in mein Arbeitszimmer, um weiter an den Geschichten zu arbeiten.

 

Was machst du beruflich?

Meine Brötchen verdiene ich damit, bei einem Industrieversicherer Fahrzeugflotten zu verwalten und Kollegen bei technischen Fragen zu helfen.

 

Was sind deine Hobbies neben dem Schreiben?

Ich bin gern draußen, egal ob zu Fuß oder mit dem Rad. Wenn es wieder geht, dann werde ich das Tanzen und das Singen in einem Gospel-Chor wiederaufleben lassen.

 

Lieblings…:
…autor: Nur einen kann ich da nicht nennen, aber mit 5 komme ich halbwegs klar. Sebastian Fitzek, Sam Feuerbach, Markus Heitz, J.K.Rowling, Cornelia Funke

…buch: Nur ein einziges Buch nennen zu sollen, ist echt hart. Es gibt viele, die ich immer wieder lesen könnte, darunter „Gargoyle“ von Andrew Davidson, einfach, weil es so vollkommen anders ist als ich erwartet hatte.

…verlag: Das nun wiederum ist einfach, denn da gibt’s keinen. Tatsächlich habe ich mich noch nie wirklich dafür interessiert, wo eine Geschichte erschienen ist, sondern immer nur für die Geschichten selbst.

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