[Genrewoche] Hilga Höfkens: Die Flötenspielerin

Hilga Höfkens lebt meist im Hier und Jetzt und an allen Ecken findet sie interessante Menschen, deren nervenaufreibenden, herzerwärmenden und wundersamen Liebesgeschichten sie uns erzählt. Manchmal ist sie aber für unbestimmte Zeit verschwunden. Dann reist sie ins Mittelalter, in die Zukunft und sogar in ganz andere, fantastische Welten. Von dort bringt sie euch die Legenden mit, die von Frauen und Männern, Robotern und Tierwesen und vielen fantastischen Gegebenheiten erzählen. Und erstaunlicherweise kann man feststellen, dass man zum verlieben kein Mensch sein muss, ja noch nicht einmal lebendig.


Die Flötenspielerin

Erscheinung: 23. Mai 2021

ISBN: 978-3740716646

Umfang: 346 Seiten

Ausgaben: E-Book, Taschenbuch

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Der Klappentext:

Irgendwo im dreizehnten Jahrhundert: Bei dem großen Brand, der fast das ganze Dorf verwüstet, wird Herzogssohn Alexander schwer verletzt. Während seine äußeren Wunden zu tiefen Narben werden, spinnt seine Stiefmutter eine böse Intrige. Verzweifelt flieht er aus der Burg und findet Zuflucht in einer verlassenen Bergfeste. Während die Stiefmutter und ihr Sohn das Herzogtum an sich reißen, verliert er in der Einsamkeit des Waldes Hoffnung und Lebensmut. Leah ist noch ein Kind, als sie des bösen Blickes und der Hexerei angeklagt werden soll. Ihre Amme und deren Mann fliehen mit dem Mädchen, bevor die Häscher sie erwischen können. In dem Dorf, das sie nach langer Reise erreichen, nimmt man sie freundlich auf, doch zu ihrem Schutz darf niemals ihre Herkunft bekannt werden. Um dem hektischen Treiben im Dorf zu entgehen, nimmt sie ihre Flöte und folgt dem schmalen Pfad in den Wald und den Berg hinauf. Dort spielt sie in der Stille des Waldes ihre Melodien, doch nicht nur die Bäume lauschen gebannt den Flötenklängen.


Infos zum Buch

Charaktere:

Leah ist eine junge Frau, die vor Verfolgung aus ihrer französischen Heimat fliehen musste. Mit ihrem Ziehvater Sebastian ist sie nun in Gehrenburg angekommen, wo er eine Anstellung als Stallmeister des Grafen gefunden hat. Ihre adelige Herkunft muss geheim bleiben, und so macht sie sich nützlich, indem sie das Heilwissen ihrer verstorbenen Ziehmutter für die Pferde anwendet. Schnell macht sie sich einen Namen als Pferdeheilerin, aber die Leute bleiben zurückhaltend und auch die fremde Sprache ist anstrengend. Oft flieht sie mit ihrer Flöte in den Wald, wo sie Ruhe und eine ganz besondere Brücke findet. Alexander lebt allein oben auf der alten Wehrburg. Bei einem großen Brand im Dorf hat er tiefe Narben davongetragen und die Schuld, seine Freunde nicht gerettet zu haben, vernarbt mit der Zeit auch seine Seele. Er ist fasziniert und verzaubert von Annas Flötenspiel, will sich ihr aber nicht zeigen. Es liegt ein Fluch auf ihm, der alle trifft, die ihn ansehen, zumindest ist das ganze Dorf da völlig sicher, und auch er selbst beginnt daran zu glauben. Aber gibt es Flüche wirklich?

 

Setting:

Wir sind in Gehrenburg, einer kleinen Grafschaft hier ganz in der Nähe und schreiben das Jahr 1238. Die Burg des Grafen bildet den Mittelpunkt des Ortes Gehrenburg und der umliegenden Höfe und Ländereien. Ein Höhenzug erhebt sich kurz hinter dem Ort, und dort auf einem Pass im Wald liegt eine verfallene Wehrburg. Zu dieser Burg führte eine befestigte Straße die eine kleine Senke auch mit einer Brücke überspannte. Auch die Brücke ist zusammengebrochen, aber unter dem Brückenbogen gibt es eine ganz besondere Akustik, nicht nur für den schmalen Bach, der dort plätschert, sondern auch für die Melodien der Flötenspielerin.

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