[Rezension] Sturm über der Tuchvilla

Autorin: Anne Jacobs

Erscheinung: 15.11.2021

Verlag: Blanvalet

ISBN: 978-3734107733

Umfang: 688 Seiten

Ausgaben: E-Book, Hörbuch und Taschenbuch

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Der Klappentext:

Augsburg, 1935. Der Sturm, der sich über Deutschland zusammenbraut, hat auch für die Familie Melzer und ihre geliebte Tuchvilla weitreichende Konsequenzen: Maries erfolgreiches Schneideratelier steht kurz vor dem Aus, als bekannt wird, dass sie jüdischer Abstammung ist. Und auch ihr Mann Paul hat mit großen Sorgen zu kämpfen, denn die finanzielle Lage der Tuchfabrik und der wachsende Druck von Seiten der Regierung, bereiten ihm schlaflose Nächte. Als Paul eines Tages dringend geraten wird, sich von seiner Frau scheiden zu lassen, muss Marie eine folgenschwere Entscheidung treffen, die ihr aller Leben für immer verändern wird…

 

Das Cover:

Das Buchcover zeigt wie auf jedem Band eine junge Frau auf einem langen Weg. Diesmal trägt sie Locken sowie ein gelbes Kleid. Im Hintergrund erkenne ich das bekannte Herrenhaus. Anscheinend ist es gerade Frühling, da die Bäume Blätter tragen und die Sträucher am Wegesrand blühen. Insgesamt gefällt mir das Cover bei diesem Band wieder sehr.

 

Meine Meinung:

Da dies einer meiner Lieblingsreihen ist, war ich schon sehr gespannt auf den fünften Band der Reihe. Der Anfang war für mich aufregend, da ich mich erstmal wieder in die Tuchvilla und deren Bewohner hinein versetzen musste. Danach gab es eine sehr lange Zeit, die sehr ruhig war. Die Handlung kam kaum voran, was ich als schade fand. Erst als Marie nach New York zog, wurde die Story wieder spannend und aufregend.

Was ich am meisten an der Tuchvilla-Saga liebe, sind die Charaktere. Auch in diesem Band sehe ich eine Entwicklung, so haben die Mädels ihren ersten Liebeskummer und die Erwachsenen versuchen beisammen zu sein, um die dunklen Tage der NS-Zeit gemeinsam zu überstehen. Was ich persönlich interessant fand, sind die unterschiedlichen Einstellungen gegenüber dem NS-Regime und wie die Personen damit zurecht kommen.

Auch der fünfte Band hatte ab der Mitte einen super Lesefluss, welcher spannend, aufregend und interessant war. Leider war der erste Teil der Geschichte sehr ruhig und kam kaum voran, was ich auch Schreibstil bemerkte, da sich dieser zog sich etwas. Auch die Phrase ‚hie und da‘ kam ständig bei Beschreibungen der Umgebung vor, was mich auf Dauer nervte.

 

Das Fazit:

Insgesamt fand ich diesen Band von allen bisherigen als den schwächsten. Dennoch waren die Charaktere und die Geschichte ab der Hälfte wieder super und ich mochte das Geschehen. Trotz all dem freue ich mich schon auf den nächsten Band der Tuchvilla-Saga.

Danke an den Verlag!

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